In meinem diesjährigen Adventskalender war unter anderem ein Rezept und Zutaten für den sogenannten „Stamppot“ enthalten. Da die Freundin, von der ich den Kalender bekam, in den Niederlanden wohnt, hat sie mir das Rezept aufgeschrieben. Der Stamppot ist ein Kartoffelstampf mit Gemüse und verschiedenen Toppings. Die Kartoffeln werden zusammen mit dem Gemüse gekocht und anschließend mit dem Kochwasser zerstampft. Da das an sich etwas langweilig wäre, wird der Stampf anschließend mit Bockwurst und Bratensoße getoppt. In meinem Fall habe ich eine vegetarische Wurst verwendet. Als Gemüse kam typisch für den Stamppot Grünkohl in den Topf. Dieser ist in Deutschland übrigens deutlich schwerer erhältlich, als in den Niederlanden. In Discountern gibt es ihn normalerweise nicht. Ich habe ihn bei Rewe in einer abgepackten Tüte gefunden.
Welche Alternativen gibt es zum Grünkohl im Stamppot?
Ähnlich dem Stamppot ist übrigens der „Hutspot“. Dieser wird mit unterschiedlichem Gemüse zubereitet. Du kannst statt dem Grünkohl also auch zum Beispiel Karotten, Rotkohl oder Endiviensalat nehmen. Ganz interessant finde ich auch die Variante mit Apfel.
Welche Alternativen gibt es zur (veggie) Bockwurst?
Statt einer Bockwurst, oder der vegetarischen Alternative, kannst du auch angebratene Zwiebeln oder Speckwürfel auf das gestampfte Gemüse geben. Manchmal werden auch geräucherte Mettwürste oder Blutwurst als Topping verwendet. Das ist beides allerdings überhaupt nicht mein Ding.
Die vegetarische Bockwurst hatte ich von meiner Freundin bekommen. In Deutschland habe ich etwas derartiges noch nicht bewusst im Supermarkt gesehen. Ich kann mir statt der Veggie-Bockwurst sehr gut angebratenen Räuchertofu als Topping vorstellen. Der ist auf jeden Fall in gut sortierten Supermärkten oder in der Drogerie erhältlich.
Stamppot mit Grünkohl
WAS DU BENÖTIGST:
- 300 g Grünkohl
- 500 g Kartoffeln mehligkochend
- 1 Päckchen dunkle Bratensoße
- Salz
- Pfeffer
- 1 Ring Bockwurst / vegetarische Wurst
WAS DU TUST:
Die Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Den Grünkohl waschen und schneiden, falls dieser noch nicht vorbereitet ist.
250 ml Wasser im Topf zum kochen bringen. Kartoffelstücke und Grünkohl ca. 20 Minuten darin kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind. In den letzten 5 Minuten, die Wurst mit in den Topf geben, damit sie warm wird.
Die Wurst kurz aus dem Topf nehmen. Das Kochwasser nicht abgießen, sondern mit dem Gemüse im Topf lassen. Die Kartoffeln und den Grünkohl mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Wenn du keinen Stampfer hast, kannst du auch eine Gabel dafür benutzen. Mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen.
Die Bratensoße nach Packungsanleitung zubereiten. Die Wurst in Scheiben schneiden.
Den Kartoffel-Gemüse-Stampf auf zwei Tellern anrichten und mit der Bratensoße beträufeln. Die Wurstscheiben darauf platzieren.
3 Antworten
Schön, dass Du oben auch alternative Zubereitungen diskutierst. Aber die einzige wirklich wichtige Diskussion fehlt: Wie man das Industrieprodukt aus dem Gericht raus bekommt?
Das stimmt, leider kenne ich da aber auch keine Alternative. Außer, wie im Text erwähnt, angebratene Zwiebeln als Topping zu verwenden. Hast du eine gute Idee?
Leider nicht wirklich. Vielleicht mal durch eienn Rest deiner dunkle Champignonsoße einmal mit dem Pürierstab durchgehen …